Hier versuchen wir, sowohl die Probleme des Verfahrens des Gesetzes 975 von 2005 und die damit verbundenen Demobilisierungs-, Entwaffnungs- und Wiedereingliederungsprozesse als auch die Fragen des aktuellen umfassenden Systems von Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und Nichtwiederholung zu diskutieren. Diese Forschungsrichtung wird relevant, da die Übergangsjustiz in Kolumbien einen Optimismus in Bezug auf den Einsatz von Strafe und Strafrecht als Übergangsmaßnahmen reproduziert hat, gegenüber dem die Beendigung des bewaffneten Konflikts untergeordnet wurde.

Dieser Forschungsschwerpunkt kreist um die Frage, wie der Richter in strafrechtliche Ermittlungshandlungen der Generalstaatsanwaltschaft eingreifen soll. In diesem Untersuchungsrahmen werden die wichtigsten rechtswissenschaftlichen Präzedenzfälle zu diesem Thema diskutiert. Darüber hinaus werden die wichtigsten (nationalen und ausländischen) Lehrreferenzen beschrieben und verglichen, um die grundlegenden Axiome des Eingreifens des Richters in die Kontrolle strafrechtlicher Ermittlungshandlungen zu identifizieren.

Die Redimensionierung des realen Erlebens durch die Digitalisierung setzt eine Aussetzung fundamentaler Interessen gegenüber Eingriffsmöglichkeiten voraus, denen zuvor keine Grenzen gesetzt waren. Insofern ist die Problematisierung der Digitalisierung aus dem Menschenrechtsfilter berechtigt. Damit möchte ich zunächst klären, wie Menschenrechte Leitlinien für die Gestaltung digitaler Entwicklungen sein können. Zweitens: Wie kann der Schutz derjenigen Grundrechte gestärkt werden, die in der digitalen Welt am wahrscheinlichsten beeinträchtigt werden? Drittens: Was könnten die Mandate sein, um mehr Transparenz hinsichtlich der Entwicklung digitaler Geräte zu gewährleisten? In den verschiedenen Veröffentlichungen zu diesem Thema habe ich versucht, die Idee zu etablieren, dass die Einbindung in die Zeit vor, während und nach digitalen Entwicklungen eine bessere Darstellung der Menschenrechte als wirksame Grenzen digitaler Macht ermöglichen würde.

Der Kampf gegen das Coronavirus hat uns die Möglichkeit gegeben zu beobachten, wie wir strafend funktionieren, also auch, wie viele soziale, politische und menschliche Defizite durch den Lockdown ausgeglichen werden. In diesem Rahmen versuche ich, der folgenden Frage nachzugehen: Welchen Sinn könnte es haben und wohin würde es uns führen, COVID-19 oder jedem neuen Virus auf der Grundlage krimineller Drohungen und Inhaftierung entgegenzutreten?